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Afrikanische Schweinepest

Stand: 06.03.2023


Aktuelles zur Afrikanischen Schweinepest (ASP)

Am 02.12.2022 wurde der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest bei einem Wildschwein in Tschechien amtlich festgestellt. Dies ist der erste erneute Ausbruch der ASP in Tschechien seit 5,5 Jahren. Der Ausbruch liegt in der Region Liberec, ca. 20 km von der deutschen Grenze (Sachsen) entfernt.

In Griechenland erfolgte Mitte Januar 2023 der Nachweis von ASP bei einem tot aufgefundenen Wildschwein in der Gemeinde Petritsio in der Nähe der bulgarischen Grenze. Dies ist der erste Nachweis von ASP bei Wildschweinen in Griechenland.
In Deutschland wurde die Afrikanische Schweinepest erstmals am 10.09.2020 bei Wildschweinen in Brandenburg, unweit der deutsch-polnischen Grenze, festgestellt. Neben Brandenburg ist Sachsen seit dem 31.10.2020 und Mecklenburg-Vorpommern seit dem 24.11.2021 ebenfalls von der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen betroffen.
Am 28.02.2023 wurde ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest bei gehaltenen Schweinen im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg amtlich festgestellt. Bei dem betroffenen Betrieb handelt es sich um eine private Kleinhaltung.
In der Vergangenheit wurden bereits sieben Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest bei gehaltenen Schweinen festgestellt, diese sind jedoch mittlerweile wieder aufgehoben. Neben einem Ferkelerzeuger in Niedersachsen (Juli 2022) waren vier unterschiedliche Haltungen in Brandenburg (Juli 2021) sowie Mastschweinebestände in Mecklenburg-Vorpommern (November 2021) und in Baden-Württemberg (Mai 2022) betroffen.

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter anderem auf der Internetseite des

Friedrich-Loeffler-Instituts und auf den Internetseiten der Länder Brandenburg, Sachsen sowie Mecklenburg-Vorpommern.


Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest Bildrechte: FLI

Aktuelles Kartenmaterial zur ASP-Situation in Deutschland und Europa des Friedrich-Loeffler-Instituts finden Sie hier.

Eine aktuelle Karte mit den eingerichteten Restriktionsgebieten innerhalb der EU ist hier zu finden.

Was ist die Afrikanische Schweinepest?

Die Infektion mit dem Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) führt sowohl bei Haus- als auch bei Wildschweinen zu einer schweren Erkrankung, die fast immer tödlich ist! Die Afrikanische Schweinepest kann klinisch nicht von der Klassischen Schweinepest (KSP) unterschieden werden. Da eine Ansteckung vornehmlich über Blut, bluthaltige Flüssigkeiten und bluthaltige Gewebe erfolgt, breitet sich die Infektion oftmals nur sehr langsam aus. Dabei reichen jedoch sehr geringe Blutmengen für eine Ansteckung aus.

Für den Menschen und andere Haustierarten ist die Afrikanische Schweinepest nicht gefährlich. Selbst der Verzehr infizierten Schweinefleisches birgt kein gesundheitliches Risiko! Ein Impfstoff gegen ASP ist nicht verfügbar!

Stand zur Impfstoffentwicklung (FLI, Stand: 04.07.2022)

Besondere Gefahren der Einschleppung der ASP aus den betroffenen Regionen:

  • Lebensmittel, die Schweinefleisch oder Wildschweinefleisch enthalten, welches nicht erhitzt wurde,
  • Teile von Schweinen oder Wildschweinen (zum Beispiel Häute, unbehandelte Jagdtrophäen),
  • Gegenstände und Fahrzeuge, die Kontakt zu Schweinen oder Wildschweinen hatten (zum Beispiel Kleidung, Jagdwaffen),
  • lebende Schweine oder Wildschweine, die sich bereits mit der Virusinfektion angesteckt haben.

Personen, die aus betroffenen Regionen zu uns kommen oder diese besuchen, müssen unbedingt auf die Gefahren der Verbreitung der ASP hingewiesen werden. Bitte informieren Sie sich vor einer Reise, insbesondere vor einer Jagdreise, über den Tierseuchenstatus, wenn Sie Kontakt zu Haus- oder Wildschweinen haben werden.


Für den Bereich „Wildschweine“ lesen Sie hier weiter

Für den Bereich „Hausschweine“ lesen Sie hier weiter


Beachten Sie bitte die diversen Merkblätter am rechten Rand dieser Seite.


Hausschweine suhlen sich im Schlamm Bildrechte: © LAVES, Tierschutzdienst Niedersachsen
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